Sleek ist eine hübsche grafische Oberfläche für eine Planungsmethode, die auf einer simplen Textdatei – todo.txt – basiert. Besonders nützlich erweist sich dabei die Funktion, Aufgaben auszublenden, die erst in der Zukunft wichtig werden.>
Es gibt oft Aufgaben, die man aktuell festhalten möchte, die aber erst in ferner Zukunft wichtig werden. Beispielsweise die Zusammenstellung von Workshop-Materialien, die man Teilnehmern zuschicken wird. Aber im Moment muss man erst einmal die Inhalte des Workshops planen. Der Punkt “PDF 1, 2 und 3 Teilnehmern der Gruppe 2 zusenden” versperrt den Blick auf die wichtigen Dinge. Einige Todo-Anwendungen tragen dem Rechnung: Man kann derartigen Aufgaben einen Termin mitgeben, ab dem sie in der Aufgabenliste erscheinen sollen. Also etwa “Weihnachtsfeier planen, 1. 12. plus Fälligkeitsdatum 24. 12.”. Damit hat man die Aufgabe aus dem Kopf, bekommt sie aber nicht wochenlang unnötig zu sehen.
Mit der kleinen Anwendung Sleek lässt sich dieses Verfahren recht übersichtlich darstellen:

Grundlage für Sleek ist ein “uralt”-Verfahren: Mit einer kleinen Syntax erstellt man eine simple Textdatei: “todo.txt”. Die Methode wird ausführlich erklärt auf Todotxt.org. Ursprünglich gedacht für “Minimalisten”, die rasch via Terminal oder Texteditor eine Aufgabe plus Priorität usw. aufnehmen wollen. Eine derartige Textdatei kann so aussehen:

(B) Arzt anrufen @telefon +Vorsorge due:2025-08-20T11:15
bedeutet übersetzt:
“Anruf bei Arzt am 20. 8. um 11:15 Uhr. Kontext ist ‘Telefon’, damit arbeite ich meine Telefonliste ab. Projekt ist ‘Vorsorge’, da zur Vorsorge noch mehr gehört.”
So stellt sich die Zeile in Sleek dar:
“Getting Things Done”-Methode sehr populär war. An dem kleinen Beispiel sieht man aber, dass die Prinzipien durchaus auch heute noch sinnvoll sind.
Bei der Eingabe hilft eine übersichtliche Maske:

Sleek, Github
Todotxt Homepage
Wikipedia “Getting Things Done”
Eingangsfoto: Originalfoto und Bearbeitung vom Artikelautor, CC-BY-SA 4.0

