Hinweis: Dieser Artikel erscheint als Teil der Static Site Generators Serie und wurde von einem Mitglied der Community eingereicht – Vielen Dank dafür!
Bei der Ankündigung der Serie üuuml;ber statische Webseitengeneratoren fiel mir auf, dass Publii in der vorläufigen Aufzählung fehlte. Und so dachte ich mir: Dazu musst Du auch was schreiben!
Ich habe im Laufe der Zeit Erfahrungen mit einigen statischen Webseitengeneratoren gemacht. In erster Linie mit Hugo und mit Pelikan. Beide Systeme sind auch prima und gut zu verwenden. Hugo verwende ich auch immer noch regelmäßig. Allerdings erfordern sie viel Aufwand für die Gestaltung der Seite und die Umsetzung bestimmter Funktionen. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsse mich mehr mit dem “Motor” befassen, als eigentlich nur zu “fahren”. Soll heißen: Ich war viel mit der Verwaltung und Gestaltung beschäftigt, was mir Ressourcen für das eigentliche “Geschäft”, nämlich das Schreiben von Inhalten, raubte.
Schon vor längerer Zeit stolperte ich dann über Publii, was ebenfalls ein statischer Webseitengenerator ist. Allerdings war ich Anfangs nicht so begeistert, weil er noch recht spartanisch anmutete und in meinen Augen auch noch zu unflexibel war. In den letzten Jahren hat sich das System aber echt gemausert und so bin ich dann für einige Projekte tatsächlich auf Publii umgestiegen.
Publii ist ein lokales CMS zur Erzeugung statischer Webseiten. Es kombiniert die Vorteile statisch erzeugter Webseiten mit dem Komfort einer grafischen Oberfläche zum Gestalten des Aussehens und der Inhalte. Außerdem ermöglicht es die Verwaltung mehrerer Webseiten.
Publii kann auf der Webseite des Projekts heruntergeladen werden. werden. Es steht für Linux als AppImage, DEB- und RPM-Paket zur Verfügung. Außerdem kann man es auch mit macOS und Windows nutzen.
Nach dem ersten Start präsentiert ein Publii das Formular für das Anlegen einer ersten Webseite.
Marketplace von Publii noch einige weitere Themen. Stand derzeit (Juni 2025): 31 Themen, davon 13 kostenlose. Unter den kostenlosen finden sich sehr gute und hervorragend nutzbare Themes z.B. für Landingpages, Blogs, News-Pages, und etliches mehr. Es ist aber auch möglich, eigene Themes zu erstellen.
Plugins erweiterbar. Diese findet man ebenfalls im Marketplace. Aktuell 34 Plugins, von denen 27 kostenlos sind.
Wie die Seite letztlich veröffentlicht (im Publii-Jargon “synchronisiert”) wird, kann man unter “Server einstellen” festlegen. Man hat die Wahl zwischen direkter ftp- oder sftp-Übertragung, S3-Speicher, Git, GitHub-Pages, GitLab-Pages, Netlify, Google Cloud und manueller, lokaler Synchronisation.
Treten Sie Hubzilla bei. Sie ist mit dem freien Theme “Taste” erstellt.
Die Dokumentation von Publii ist online erreichbar und erfüllt ihren Zweck sehr gut. Sie ist zwar ausschließlich englischsprachig, deckt aber alles sehr gut ab. Es gibt die Benutzer-Dokumentation und die Entwickler-Dokumentation (z.B. auch für das Entwickeln eigener Themes). Außerdem gibt es noch ein Community-Forum, wo man Hilfe erhalten kann.
Wem die freien Themes und Plugins nicht ausreichen, der kann auch kostenpflichtige Erweiterungen erwarben. Außerdem gibt es einen zusätzlichen kostenpflichtigen Support.
&Uml;ber die aktuelle Entwicklung wird man im Blog von Publii auf dem Laufenden gehalten.
Insgesamt ist Publii ein schon sehr ausgereifter Generator für statische Webseiten, welcher es dem Nutzer erspart, sich händisch durch Konfigurationsdateien zu wühlen und sich Kommandos für das Terminal zu merken. Die Themes haben eine hervorragende Qualität und erzeugen schnelle, moderne Webseiten.
Wem auch die üblichen Tools zu kompliziert sind, oder wer es einfach bequemer haben möchte (wie ich 😉), ist mit Publii gut bedient. Es vereinigt die Vorteile statisch erzeugter Webseiten mit dem Komfort eines modernen CMS. Ein bisschen wie WordPress auf dem eigenen Rechner.
Quellen:
Homepage von Publii: https://getpublii.com/de

