
DietPi ist eine leichtgewichtige, auf Debian basierende Linux-Distribution für Single-Board-Computer (SBC) und Serversysteme, die auch die Option der Installation einer Desktopumgebung mitbringt. Sie bietet für die jeweilige Hardware vorkonfigurierte Software aus verschiedenen Bereichen und unterstützt eine große Zahl an Geräten. DietPi ist in fast allen Belangen ressourcenschonender als Raspberry Pi OS und wird monatlich aktualisiert.
Während im Juli DietPi 9.15 mit einem Skript Vorbereitungen für ein nahtloses Distributions-Upgrade von »Bookworm« auf »Trixie« traf, unterstützt die August-Ausgabe von DietPi das noch frische Debian-Release und führt initiale Unterstützung für den im Sommer 2017 erwarteten Nachfolger Debian 14 »Forky« ein.
Weniger Aufrufe von apt update
Die Anzahl der apt-update-Aufrufe innerhalb des Systems wurde reduziert. Der Aufruf wird übersprungen, wenn die Aktualisierung weniger als eine Stunde zurückliegt und Quellenlisten und Architekturen in der Zwischenzeit nicht geändert wurden. Dies soll Aktualisierungs- und Installationsprozesse beschleunigen und Schreibvorgänge auf der Festplatte reduzieren.
Aktualisierte Images
- Raspberry Pi: Der primäre UART-Adapter ist nun beim ersten Start aktiviert. Er war auf den Raspberry Pi-Images bisher versehentlich deaktiviert.
- ROCK Pi S: Device-Tree-Overlays wurden hinzugefügt, um den USB-C-Anschluss in den Host- oder OTG-Modus zu schalten. Standardmäßig ist er im Peripheriemodus.
- RISC-V: Die Dietpi-Softwareoptionen Docker Compose, Snapcast und Amiberry sind jetzt auch auf RISC-V-Systemen verfügbar.
Änderungen bei DietPi Software
- DietPi-Software | Kodi: Auf Raspberry-Pi-Bookworm-Systemen wird jetzt Kodi 21 installiert, das als separates Paket aus dem RPI APT-Repository bereitgestellt wird.
- DietPi-Software | WireGuard: Zusätzlich zu SOFTWARE_PUBLIC_DOMAIN_NAME können für WireGuard-Installationen die neuen Optionen SOFTWARE_WIREGUARD_MODE und SOFTWARE_WIREGUARD_PORTdietpi.txt gesetzt werden, um festzulegen, ob WireGuard als Server oder Client installiert werden soll, und in diesem Fall, welchen UDP-Port er abhören soll. Die Standardeinstellungen sind Server-Modus und Port 51820.
- DietPi-Software | Portainer: Neuinstallationen aktivieren nun den HTTPS-Zugriff auf Port 9442. Einfacher HTTP-Zugang über Port 9002 bleibt vorerst möglich, wird aber in Zukunft wahrscheinlich deaktiviert. Die Entwickler möchten wissen, ob es Probleme gibt, auf Portainer über HTTPS zuzugreifen, abgesehen davon, dass das selbstsignierte Zertifikat in den Browsern einmal akzeptiert werden muss.
- DietPi-Software | Java: Die Betreuer des Raspberry Pi-Repositorys stellen ARMv6-kompatible Java 17-Pakete bereit. Deshalb können die Java-Installationsoptionen für RPI 1/Zero-Modelle wieder aktiviert werden.
Ferner wurden Probleme unter anderem mit Syncthing, MicroK8s und openHAB behoben. Alle Änderungen zu DietPi 9.16 sind in den Release Notes nachzulesen.

