
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Flatpaks zu entdecken und zu installieren. Die Palette reicht von der Installation im Terminal über die Anwendungen GNOME Software und KDE Discover bis hin zu Flathub.
Flatpak only
Mit Bazaar ist seit rund zwei Monaten ein neuer App-Store verfügbar, der nur Flatpaks im Angebot hat. Er dient zum Auffinden und Installieren von Anwendungen und Add-Ons von Flatpak-Remotes, insbesondere von Flathub. Dort steht die Anwendung auch zur Installation bereit. Das Design basiert auf Libadwaita und folgt somit den GNOME-Richtlinien. KDE Plasma integriert bei der Installation von Bazaar automatisch das passende KRunner-Modul.

Parallelisiert
Bazaar ist mit Multithreading parallelisiert, was es ermöglicht, viele Installationen und Updates gleichzeitig durchzuführen, ohne die Benutzeroberfläche zu blockieren. Diese zeigt am oberen Rand die beiden Tabs Flathub und Installiert. Unter dem Flathub-Reiter werden Apps nach Kategorien gelistet, wie bei Flathub selbst, wobei die kuratierten Beschreibungen und Informationen zu den einzelnen Apps bei Bazaar ausführlicher sind und mehr Screenshots, Entwickler-Webseiten und Download-Statistiken aufweisen.

Der Tab Installiert bietet einen Zusatznutzen, indem er nicht nur die auf dem jeweiligen Gerät installierten Flatpaks auflistet, sondern sie auch starten und deren Berechtigungen bearbeiten kann.
Für Immutable-Distros interessant
Besonders sinnvoll erscheint Bazaar bei den Immutable-Distributionen, deren Paketbestand überwiegend aus Flatpaks besteht. So hat die auf Fedora Silverblue basierende Distribution Bluefin ebenso wie Bazzite die Standardanwendung GNOME Software bereits zugunsten von Bazaar entfernt. Wie man dort sehen kann, lässt sich der optische Auftritt von Bazaar von Distributoren per Yaml-Dateien an die eigenen Wünsche anpassen. Bazaar steht für Ubuntu als Snap zur Verfügung. Damit das funktioniert, muss zunächst die Flatpak-Unterstützung manuell hergestellt werden.

