Tiny Tiny RSS – Feedreader mit Besonderheiten

Tiny Tiny RSS – Feedreader mit Besonderheiten

Der Name täuscht – Tiny Tiny RSS ist keineswegs ein “kleiner” Feedreader. Er lässt sich durch viele Einstellmöglichkeiten besonders gut auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen. Sogar kuratierte Feed-Sammlungen lassen sich damit erzeugen.>

Tiny Tiny RSS (TTRSS) ist ein Klassiker unter den Feedreadern, der bereits 2005 das Licht der Anwendungen erblickt hat. Der Name klingt unscheinbar und hört sich eher nach einem minimalistischen Funktionsumfang an. Dem ist aber nicht so. Unter der Haube wimmelt es von Einstellungs- und Erweiterungsmöglichkeiten. Dazu kommt: Durch die sehr einfache Docker-Compose-Installation ist der Reader innerhalb von Minuten auf jedem Heimserver einsatzbereit. Auch große Datenmengen bewältigt er ausgesprochen flink, lässt die Definition eigener Regeln zu und kann sogar kuratierte Sammlungen veröffentlichen.

TTRSS-Grundlagen

Wie üblich kann man Feed-Links von Blogs, News-Angeboten, Foren und Portalen an den Feedreader übergeben und dort in Rubriken oder über Schlagwörter einordnen.

Je nach ausgewähltem Design erhält man kompakte Listen oder – wie im Screenshot – mehrere Spalten. In diesem Beispiel werden in der linken Spalte die Kategorien angezeigt, die man für seine Feeds angelegt hat. Beispielsweise auch ” src=”https://gnulinux.ch/bl-content/uploads/pages/67b5caa2022d3dac1e961461d25a45d7/ttrss2.png” studium=”” usw.=””>(2). Oben (1) gibt es eine Rubrik “Sonderfeeds”. Dort kann man mit einem Blick alle neuen Artikel einsehen, jene, die man markiert hat oder solche, die man erst kürzlich gelesen hat.

Neben Tags, die in Form von Stichwörtern an einen Artikel geheftet werden, kann man auch zu “Labels” greifen, die man farblich markanter gestalten kann:

Die mittlere Spalte (3) zeigt eine kurze Liste mit Vorschau derjenigen Feed-Beiträge, die man gerade ausgewählt hat. Das können die Beiträge eines Einzelangebots, einer Rubrik oder einfach aller – z. B. ungelesenen – Beiträge sein.

Die dritte Spalte zeigt schließlich den eigentlichen Artikel an. Sofern die Original-Webseite einen Artikel bereits mit Tags versehen hat, werden diese übernommen (4). Ansonsten ergänzt oder ändert man die Schlagworte direkt. Im Beispiel sind auch schon die Icons von zwei kleinen Plugins zu sehen (5): Mit dem einen holt man sich den vollständigen Text in den Reader, so dass man – bei verkürzten Feeds – nicht zur Original-Webseite springen muss. Mit dem anderen Icon öffnet man ein Notizfeld. Der eingegebene Text erscheint farblich hervorgehoben am Anfang des Artikels:

(2):

Die derart markierten Beiträge erhalten auf diese Weise einen eigenen Feed-Link, den man an unterschiedlichen Orten verwenden kann: Mit einem Plugin im eigenen Blog-System, als ” https: auf=”” beim=”” block=”” die=”” diese=”” durch=”” einem=”” etwa=”” gesto=”” in=”” ist.=”” kann=”” man=”” moodle-kurs=”” passende=”” reader=”” scrollen=”” seinen=”” src=”https://gnulinux.ch/bl-content/uploads/pages/67b5caa2022d3dac1e961461d25a45d7/ttrss5.png” stellen=”” thematisch=”” usw.=”” verf=”” weise=”” workshop-teilnehmer:innen=”” zur=””>

Es wird auch ein Link mit einer längeren Zeichenfolge gebildet, den man nutzen kann. (Ich habe bei mir Tiny Tiny RSS auf einem Raspberry Pi 4 installiert, der nun nur eine IP für das Heimnetz zur Verfügung stellt. Für eine öffentliche Nutzung müsste man den Zugriff für das Internet freigeben bzw. TTRSS auf einem Webserver installieren.)

Damit nicht genug: Diese Art von Link-Freigabe klappt auch für Kategorien und Schlagwörter. Wenn ich beispielsweise Artikel den Tag ” aus=”” blumen=”” der=”” einen=”” erhalte=”” f=”” freunde=”” ich=”” link=”” meine=”” schrebergartensiedlung:=”” so=”” speziell=”” src=”https://gnulinux.ch/bl-content/uploads/pages/67b5caa2022d3dac1e961461d25a45d7/ttrss6.png” zuweise=””>

Mit einem zusätzlichen Plugin lassen sich sogar Suchresultate auf diese Art veröffentlichen.

Backend für individuelle Einstellungen

Im Backend findet man reichlich Einstellungen, um Aussehen und Funktionen den individuellen Wünschen anzupassen. Unter dem Reiter ” anderen=”” beispielsweise=”” benutzer=”” besonders=”” der=”” einen=”” einrichten.=”” familienmitgliedern=”” gesonderten=”” interessant=”” ist=”” kann=”” man=”” plugin-bereich.=”” src=”https://gnulinux.ch/bl-content/uploads/pages/67b5caa2022d3dac1e961461d25a45d7/ttrss7.png” zugang=””>

Plugins

Eine Reihe von Plugins sind bereits installiert, die man aktivieren oder deaktivieren kann:

Im Screenshot sieht man, dass das Plugin ” anklicken=”” anmerkungen=”” https: aufrufen=”” backend=”” bedarf=”” bei=”” button=”” das=”” den=”” direkt=”” einfach=”” fertig.=”” installieren.=”” k=”” kann=”” katalog=”” man=”” mit=”” note=”” plugins=”” problemlos=”” src=”https://gnulinux.ch/bl-content/uploads/pages/67b5caa2022d3dac1e961461d25a45d7/ttrss8.png” um=”” und=”” versehen=”” viele=”” wurde=”” zu=”” zus=””>

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Feeds

Jeder Feed kann individuell konfiguriert werden. Es lässt sich sogar einstellen, ob ausgesuchte Plugins auf den Feed XY Anwendung finden sollen. Kategorien, Zeitraum bis zur L&aumlschung alter Beitr&aumlge, Daten f&uumlr passwortgesch&uumltzte Feeds usw. – all dies lässt sich sehr einfach im Backend konfigurieren:

Regeln und Filter

Für Artikel kann man eigene Regeln definieren. Treffen die Bedingungen einer Regel zu, so werden Aktionen ausgeführt. Ein Beispiel: Nehmen wir an, wir wäre der Begriff ” auftaucht.=”” aus:=”” begriff=”” besonders=”” bestimmten=”” dann=”” die=”” diesen=”” ein=”” er=”” ersten=”” feeds=”” gew=”” im=”” in=”” schritt=”” schule=”” setzen=”” src=”https://gnulinux.ch/bl-content/uploads/pages/67b5caa2022d3dac1e961461d25a45d7/ttrss11.png” und=”” w=”” wenn=”” wichtig=”” wir=””>

Anschließend kann ich der Bedingung eine oder mehrere Aktionen zuweisen: Etwa, dass die Artikel das Schlagwort ” bildung=”” einem=”” erhalten=”” gleichzeitig=”” markiert=”” mit=”” sollen:=”” src=”https://gnulinux.ch/bl-content/uploads/pages/67b5caa2022d3dac1e961461d25a45d7/ttrss12.png” stern=”” und=”” werden=””>

Mehrere Regeln und Aktionen können miteinander verknüpft werden, die Reihenfolge der Abarbeitung kann eine Rolle spielen usw. usw. Es lassen sich auch recht komplexe Filter erzeugen.

Vor der eigentlichen Aktivierung des Filters kann man einen Testdurchlauf ausführen:

TTRSS-App. Unter iOS gibt es aber auch einige Apps, mit denen der Abruf möglich ist – etwa Fiery Feeds:

Man kann aber auch die Schnittstellen von Fever bzw. FreshRSS ausweichen, um damit z. B. in iOS-Reader-Klassiker die Feeds abzurufen. Das Plugin für FreshRSS muss allerdings zusätzlich installiert werden.

Insgesamt macht Tiny Tiny RSS einen sehr guten Eindruck. Am einfachsten wird es sein, man führt eine kurze Test-Installation durch und importiert seine bestehende Feedsammlung via OPML. Nach kurzer Zeit wird man einschätzen können, ob man von TTRSS profitiert.

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