Bedrohungsmodellierung für Einzelpersonen – Pixelated Dwarf

Bedrohungsmodellierung für Einzelpersonen – Pixelated Dwarf

Was ist Bedrohungsmodellierung für Einzelpersonen?

Die Modellierung von Bedrohungen ist eine Art, über Risiken nachzudenken. Dabei geht es nicht nur um technische Lösungen, aber sie spielen eine Rolle bei der Überlegung, wie die Bedrohungen gemildert oder verringert werden können. Wenn Sie über Verteidigung nachdenken, sollten Sie sich zunächst überlegen, was Sie verteidigen und wie wertvoll es ist.

Beginnen wir mit einem Beispiel, das Sie vielleicht schon in Ihrem Haus haben. Die Verwendung intelligenter Lautsprecher in Ihrem Haus (Alexa, Echo oder Google). Hier sind einige der Dinge, an die ich gedacht habe, als ich dieses Thema besuchte:

Was wollen Sie schützen?

  • Mein Standort
  • Datenschutz
  • Suchverlauf
  • Sprachaufzeichnungen

Vor wem möchte ich sie schützen?

  • Technisches Unternehmen
  • Daten-Broker
  • ISP
  • Hacker

Wie wahrscheinlich ist es, dass ich sie schützen muss?

  • Technisches Unternehmen
    • Amazon wird gehackt und alle Ihre Daten werden veröffentlicht
    • Amazon wird gehackt, wobei nur sehr wenige Daten gestohlen werden
  • Daten-Broker
    • Amazon verkauft meine Daten an einen Datenbroker
    • Persönliche Informationen werden im Internet gesammelt
  • ISP
    • Kann den Datenverkehr ausspähen und “mithören”
  • Hacker
    • Können private Gespräche mithören
    • Verwenden Sie Alexa, um IOT-Geräte zu nutzen – zum Beispiel: “Alexa, öffne das Garagentor”

Wie schlimm sind die Folgen wenn ich versage?

  • Persönliche und vertrauliche Informationen werden veröffentlicht und zu Geld gemacht
  • Stimme wird verwendet, um KI zu trainieren, um diejenigen zu täuschen, die mir wichtig sind

Hier ist der Prozess, den wir veranschaulichen:

Bedrohungsmodellierung für Einzelpersonen – Pixelated Dwarf

Die Modellierung von Bedrohungen für Einzelpersonen ist ein fortlaufender Prozess, der nie abgeschlossen ist. Die Dinge ändern sich ständig und wir müssen uns anpassen.

Schritte zur individuellen Bedrohungsmodellierung

  • Was möchte ich schützen? Ein “Vermögenswert” ist etwas, das Sie schätzen und schützen wollen. EMails, Kontaktlisten, finanzielle Informationen, Sofortnachrichten, Ihr Standort, Dateien, und Geräte sind Beispiele.

    Listen Sie Ihre “Vermögenswerte”: Die Daten, die Sie aufbewahren, wo sie aufbewahrt werden (auf welchen Computern, in verschlüsselten Sicherungskopien usw.), wer Zugang zu ihnen hat (sind sie irgendwo weggesperrt?) und was andere daran hindert, auf sie zuzugreifen.

  • Vor wem möchte ich sie schützen? Eine Person oder Organisation, die eine Bedrohung für Ihr Vermögen darstellt, ist ein “Gegner”.Beispiele für potenzielle Gegner sind Ihr Chef, Ihr ehemaliger Partner, Ihr Konkurrent, Ihre Regierung oder ein Hacker in einem öffentlichen Netzwerk.

    Erstellen Sie eine Liste Ihrer Gegner oder derjenigen, die Zugriff auf Ihre Vermögenswerte haben könnten. Diese Liste kann Einzelpersonen, eine Regierungsbehörde oder ein Unternehmen umfassen.

    Je nachdem, um wen es sich bei Ihren Gegnern handelt, ist diese Liste unter Umständen etwas, das Sie nach Abschluss der Sicherheitsplanung vernichten möchten.

  • Wie wahrscheinlich ist es, dass ich sie schützen muss? Das Risiko ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Bedrohung gegen ein bestimmtes Gut tatsächlich eintritt. Es geht Hand in Hand mit der Fähigkeit. Schreiben Sie auf, welche Bedrohungen Sie ernst nehmen werden und welche zu selten oder zu harmlos (oder zu schwierig zu bekämpfen) sind, um sich Sorgen zu machen.
  • Wie schlimm sind die Folgen, wenn ich versage? Bei der Sicherheitsplanung geht es darum, sich darüber klar zu werden, wie schwerwiegend die Folgen sein könnten, wenn ein Angreifer sich erfolgreich Zugang zu einem Ihrer Vermögenswerte verschafft. Um dies zu bestimmen, sollten Sie die Fähigkeiten Ihres Gegners berücksichtigen. Ihr Mobilfunkanbieter hat beispielsweise Zugriff auf alle Ihre Telefondaten. Ein Hacker in einem offenen Wi-Fi-Netzwerk kann auf Ihre unverschlüsselte Kommunikation zugreifen. Ihre Regierung hat wahrscheinlich stärkere Fähigkeiten. Schreiben Sie auf, was Ihr Gegner mit Ihren privaten Daten vorhaben könnte.

Einige Vermeidungsstrategien

  1. Regelmäßige Aktualisierung von Software und Firmware: Halten Sie alle Systeme, Geräte und Software mit den neuesten Sicherheits-Patches und Updates auf dem neuesten Stand. Dies trägt zum Schutz vor bekannten Schwachstellen bei, die von Hackern ausgenutzt werden könnten.

  2. Verwenden Sie sichere und eindeutige Passwörter: Erzwingen Sie die Verwendung von sicheren Passwörtern, die aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Vermeiden Sie die Verwendung desselben Passworts für mehrere Konten. Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um den Überblick über Ihre Benutzernamen, Passwörter und wichtigen Informationen zu behalten. Ich empfehle Bitwarden oder Keypass.

  3. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Aktivieren Sie MFA wo immer möglich, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen. Dadurch wird ein zusätzlicher Schritt zur Verifizierung der Identität des Benutzers eingefügt.

  4. Firewalls implementieren: Firewalls überwachen und kontrollieren den Netzwerkverkehr. Die Implementierung einer Hardware-Firewall kann helfen, bösartige Aktivitäten zu erkennen und zu blockieren.

  5. Sichere Netzwerkverbindungen: Verwenden Sie für alle Netzwerkverbindungen sichere Protokolle wie HTTPS. Vermeiden Sie die Nutzung ungesicherter oder öffentlicher Wi-Fi-Netzwerke, insbesondere wenn Sie auf sensible Informationen zugreifen.

  6. Verschlüsseln Sie sensible Daten: Verwenden Sie Verschlüsselung, um sensible Daten sowohl bei der Speicherung als auch bei der Übertragung zu schützen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten, selbst wenn sie abgefangen werden, ohne den entsprechenden Entschlüsselungscode unlesbar sind.

  7. Regelmäßige Backups durchführen: Sichern Sie regelmäßig wichtige Daten, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines Sicherheitsvorfalls wiederhergestellt werden können. Bewahren Sie Backups an einem sicheren Ort auf, getrennt von den Primärsystemen, und verschlüsseln Sie sie vor der Speicherung.

  8. Durchführung von Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein: Klären Sie Ihre Familie über die Bedeutung bewährter Sicherheitspraktiken auf, wie z. B. das Erkennen von Phishing-E-Mails, das Vermeiden verdächtiger Websites und das Melden von Sicherheitsbedenken.

  9. Überwachen und Analysieren von Systemprotokollen: Richten Sie Protokolle von Ihren Systemen, Netzwerken und Anwendungen ein und überprüfen Sie diese regelmäßig. Dies kann helfen, ungewöhnliche Aktivitäten oder Anzeichen einer Sicherheitsverletzung zu erkennen.

  10. Planung der Reaktion auf Vorfälle: Entwickeln Sie einen umfassenden Plan für die Reaktion auf einen Zwischenfall, der die im Falle eines Sicherheitsvorfalls zu ergreifenden Maßnahmen beschreibt. Dies gewährleistet eine rechtzeitige und wirksame Reaktion, um weiteren Schaden zu begrenzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen

Jemand hat einmal gesagt, dass Noah mit dem Bau der Arche begann, bevor auch nur ein Tropfen Regen am Himmel fiel. Es ist wichtig, darauf vorbereitet zu sein, sich und seine Familie zu schützen. Wenn Sie darüber nachdenken, was Ihnen lieb und teuer ist, was gegen Sie verwendet werden könnte, was für Sie oder Ihre Familie persönlich ist oder was Sie einfach nicht verlieren wollen, sollten Sie sich auf den Weg machen, um es zu bewahren. Fast täglich gibt es Datenschutzverletzungen, Datenmakler und Unternehmen verkaufen unsere Informationen. Daten haben keine Grenzen, man kann sie überall hinschicken. Schützen Sie sich, indem Sie ein Bedrohungsmodell für sich und Ihre Familie erstellen. Dann werden Sie aktiv.

Ja, das ist eine andere Art, die Welt zu betrachten, und es mag Ihnen beim ersten Mal seltsam vorkommen, aber es wird Ihnen in vielerlei Hinsicht helfen. Sie werden das, was Sie zu schützen haben, eingrenzen und sich auf die Möglichkeiten konzentrieren, es zu schützen.


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