Falls Sie einmal WordPress vom Provider auf einen lokalen Server migrieren müßt, hier ist eine entsprechende Anleitung. Da das Ganze doch einiges an Konzentration erfordert, habe ich diesen Artikel etwas strukturiert.
Voraussetzungen
a) Anbieter-seitig:
Sie haben eine funktionierende WordPress-Installation? Dann müßt ihr auf der Provider-Seite auf Folgendes achten.
- phpMyAdminaufrufen.
- Die WordPress-Datenbank exportieren.

Beim Export werden sinnvollerweise die Standardeinstellungen von phpMyAdmin übernommen. Nur sehr versierte Benutzer werden die Option Angepaßt - zeigt alle möglichen Optionen an auswählen. Unter Neue Vorlage einen Namen für die Vorlage eingeben, Anlegen anklicken und unter Existierende Vorlage die angelegte Vorlage auswählen. Dann Exportieren anklicken und die exportierte Datei abspeichern.

b) Auf dem lokalen Server (localhost)
- Die Serverumgebung installieren (am einfachsten geht das mit XAMPP).
- Unter phpMyAdmin(lokal) eine WordPress-Datenbank anlegen. Zu finden ist dieses Programm unter/localhost/phpmyadmin.
- Datenbank-Benutzer, Datenbankname und Datenbank-Passwort notieren.
- WordPress muß nicht lokal installiert werden. Es ist jedoch wichtig, ein eigenes Verzeichnis /opt/lampp/htdocs/wordpress/anzulegen und darin alle WordPress-Dateien vom Provider zu kopieren.
- Nicht vergessen, die wp-config.phpzu redigieren.

Das ist ein Beispiel für eine wp-config.php. Sie müßt die rot umrandeten Einträge bearbeiten. Übertragt Ihre Notizen in die entsprechenden Felder. Bisher sind da ja noch die Daten von eurem Provider drin. Als vierter Eintrag localhost reinschreiben. DB_NAME (der Name eurer lokalen WordPress-Datenbank), DB_USER (euer Benutzername für die Datenbank) und DB_PASSWORD (das Datenbank-Passwort; aus Sicherheitsgründen nicht leer lassen). DB_USER und DB_PASSSWORD sind gleichzeitig die Zugangsdaten für phpMyAdmin.
Weitere Schritte
Als nächstes geht es darum, die ganzen Inhalte vom Provider auf den lokalen Server zu bringen. Dazu alle Dateien und Verzeichnisse – es sind drei Verzeichnisse – vom Provider nach /opt/lampp/htdocs/wordpress verschieben. Ich mache das in der Regel mit dem Midnight Commander (sudo mc). Falls er noch nicht installiert ist, unter Ubuntu/Debian sudo apt install mc.

Danach bleibt eigentlich nur, die exportierte WordPress-Datenbank über den lokalen phpMyAdmin zu importieren. Das ist eine Datei mit der Endung .sql.

Auch hier – wie beim Export – die Standardeinstellungen beibehalten.

Mit etwas Glück haben sie nun unter localhost ein funktionierendes WordPress.
 
				